IHHT für Mitochondrien

 

Unsere Mitochondrien leben als Symbionten (an sich sind es Urbakterien, welche vor Milliarden Jahren eine Symbiose mit anderen Lebensformen eingegangen sind) in unseren Zellen und sind entscheidend für die Umwandlung der Hauptnahrungsmittel – Proteine, Fette und Kohlenhydrate – in Energie. Dieser "Treibstoff", den jede Zelle braucht, um überhaupt zu überleben und ihren Funktionen nachzukommen, heißt Adenosin-Tri-Phosphat (ATP). Wenn die Mitochondrien gesund und leistungsfähig sind, können sie bis zu 60 Kg ATP pro Tag und Person produzieren – eine Menge, die wir dringend benötigen.

 

Sind die Mitochondrien jedoch geschwächt oder erkrankt, ist ihre Fähigkeit zur Energieproduktion eingeschränkt. Wie unsere menschlichen Zellen (Apoptose) können auch die Mitochondrien (Mitophagie) den Abbau ihrer selbst einleiten, wenn sie sich nicht mehr ausreichend leistungsfähig fühlen. Dies geschieht in der Regel aber erst, wenn ihre Leistungsfähigkeit auf 20-30 % gesunken ist. Bis zu diesem Punkt vermehren sich alle Mitochondrien entsprechend dem Bedarf, wobei die leistungsschwachen Mitochondrien überproportional wachsen, um die geforderte Leistung aufrechtzuerhalten. Wir überladen unsere Zellen also unter Leistungsdruck mit geschwächten Mitochondrien, die verzweifelt versuchen, die nötige Leistung zu erbringen, indem sie sich stark vermehren – oft in der Hoffnung, dass mehrere kranke Mitochondrien die Leistung eines gesunden Mitochondriums ersetzen können.

 

In einer durchschnittlichen Zelle befinden sich bereits zwischen 1.500 und 6.000 gesunde Mitochondrien – in manchen Zellen sogar 10 mal mehr. Wenn Mitochondrien angeschlagen sind, kann es erforderlich sein, dass für dieselbe Leistung eine noch größere Anzahl an Mitochondrien in der Zelle vorhanden ist. So kann es zu einer Überfüllung der Zelle mit schwachen Mitochondrien kommen, wodurch die Leistungsfähigkeit noch weiter sinkt - Burnout.

 

Für die optimale Funktionsweise der Mitochondrien benötigen wir Sauerstoff und Nährstoffe. Hierbei spielt die Menge eine entscheidende Rolle. Ein zu geringer Sauerstoffgehalt wird als "Hypoxie" bezeichnet, während "Hyperoxie", einen überschüssigen Sauerstoffgehalt darstellt. Letzteres existiert in der Natur jedoch nicht, da es maximal 21 % O₂ in der Atmosphäre gibt. Mit "Hypoxie" ist unser Körper hingegen gut vertraut. Sei es durch schlecht belüftete Räume, reduzierte Atmung und Lungenfunktion, extreme Anstrengung oder große Höhen (auf 2500 m - 15%, 5500 m - 10%). Mitochondrien reagieren empfindlich auf diese Signale, da sie ausschließlich mit Sauerstoff arbeiten können. Bei Hypoxie, also einer Reduzierung des Sauerstoffs, vermehren sich die Mitochondrien – und umgekehrt.

 

Genau dieses uralte natürliche Phänomen kommt bei der Intermittierenden-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) zum Tragen. Indem man den geschwächten Mitochondrien kurzfristig Sauerstoff entzieht, kann man sie an den Punkt bringen, an dem sie ihren Schaden erkennen und den Abbau anfordern. Dieser Prozess kann beschleunigt werden, indem man dann kurzzeitig mehr O₂ zur Verfügung stellt, als es in der Natur vorkommt. Dadurch werden die geschwächten Mitochondrien überfordert und abgebaut.

 

Die IHHT führt durch den Wechsel zwischen Hypoxie und Hyperoxie zu einem Belastungstest für die geschwächten Mitochondrien, während gleichzeitig ein Wachstumsreiz für gesunde Mitochondrien geschaffen wird. Um Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten, erfolgen die Trainings mit entsprechender Vorbereitung und maximal zwei Mal pro Woche. Die Ergebnisse werden kontinuierlich überprüft und ihre Vitalfunktionen während des Trainings überwacht und aufgezeichnet.

 

Mit dieser sicheren und effektiven Vorgehensweise sind eine Leistungssteigerung, die Selektion und der Abbau schwacher Mitochondrien, sowie das Training gesunder Mitochondrien garantiert. Viele unserer Patienten spüren bereits nach 2-3 Behandlungen positive Veränderungen.

 

Lassen Sie sich von uns beraten, um mehr über die IHHT und ihre Vorteile für Ihre Gesundheit zu erfahren!